Als ich mit meinem allerersten Diamond Painting begann, erwartete ich einen kreativen, beruhigenden Moment, vielleicht sogar ein wenig „niedlich“.
Worauf ich nicht vorbereitet war? Eine Lektion in Geduld in Lebensgröße. Denn hinter jedem kleinen gesetzten Diamanten steckte ein Hauch von Frustration, viel Konzentration... und eine gute Portion Loslassen. Hier ist, was ich gelernt habe und was Sie sicherlich auch lernen werden.
1. Es gibt keinen Abkürzung, um Dinge gut zu machen
Am Anfang habe ich versucht, schnell zu sein. Sehr schnell. Und ich habe schnell verstanden: Das bringt nichts.
Solch ein Projekt kann nicht husch gemacht werden. Es wird aufgebaut, langsam, eine Farbe nach der anderen, ein Bereich nach dem anderen.
Das Diamond Painting hat mir gezeigt, dass es besser ist, langsam voranzukommen und den Weg zu genießen, anstatt zum Ziel zu rennen.
2. Platzieren, neu positionieren, atmen. Wiederholen.
Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich ein Stück falsch ausgerichtet oder das falsche Symbol genommen habe.
Früher hätte mich das geärgert. Jetzt habe ich gelernt, zu atmen, ruhig neu zu kleben und mir zu sagen: „Es ist nicht schlimm“.
Jeder Fehler ist reparabel. Und oft... unmerklich, wenn das Bild fertig ist.
3. Geduld bedeutet auch, zu wissen, wann man aufhören muss
Es gab Tage, an denen ich nicht in der richtigen Stimmung war. Wo das Licht nicht gut war. Wo meine Hände zitterten.
Statt zu erzwingen, habe ich gelernt, den Stift beiseite zu legen, die Kappe wieder aufzusetzen und später zurückzukehren. Denn es ist kein Wettlauf. Und seinen Rhythmus zu respektieren, ist auch eine Form der Geduld gegenüber sich selbst.
4. Das Detail zählt. Wirklich.
Jedes kleine Stück scheint allein unbedeutend. Aber alle zusammen bilden sie ein Meisterwerk.
Dieses Projekt hat mich daran erinnert, dass die kleinen Dinge, die wir mit Sorgfalt tun, jeden Tag schließlich etwas Großes schaffen.
5. Und vor allem... es ist in Ordnung, nicht alles zu kontrollieren
Es gibt immer ein Stück, das springt, eine Farbe, die knapp ist, eine Katze, die sich auf die Leinwand legt.
Ich habe gelernt, loszulassen, die Unvorhersehbarkeiten zu begrüßen und über die Unvollkommenheiten zu lächeln. Denn Diamond Painting, wie das Leben, ist selten perfekt. Und doch ist es schön.
Fazit: Geduld = Frieden
Was ich beim Diamond Painting gelernt habe, wende ich jetzt auch anderswo an: in meinen vollen Tagen, meinen Stressmomenten, meinen laufenden Projekten.
Denn warten, wiederholen, atmen und weitermachen ist keine Zeitverschwendung.
Es ist zu lernen, sie gut zu nutzen.